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Gedenken an die deportierten Sinti und Roma

Am 02. März 2022 fand in Remscheid eine Veranstaltung im Gedenken an die deportierten und ermordeten Sinti und Roma statt. Gedacht wurde am Blaffertsberg, neben dem Gründerhammer eine der zwei Lagerstätten in Remscheid, von denen aus die Sinti und Roma 79 Jahre zuvor nach Auschwitz deportiert wurden.

Vor Ort sprachen unter anderem Bluma Meinhardt, Tochter eines Auschwitz-Überlebenden, der Oberbürgermeister der Stadt Remscheid, Burkhard Mast-Weisz und Roman Franz, Vorsitzender des Landesverbands deutscher Sinti und Roma NRW. Sie alle erinnerten an das Leid der ermordeten Menschen und betonten die Notwendigkeit, sich aktiv gegen Rassismus, Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung einzusetzen.

Um in Zukunft dauerhaft an die aus Remscheid deportierten Sinti und Roma zu erinnern, soll am Blaffertsberg ein Denkmal entstehen. Die Pläne für das Denkmal wurden dabei auf der Veranstaltung erstmals öffentlich gezeigt. Einen Beitrag zum Denkmal finden Sie hier.

Während der Gedenkveranstaltung waren Schüler*innen des nahegelegenen Leibniz-Gymnasiums vor Ort, welche sich in Zukunft um die Pflege des Denkmals kümmern sollen.

Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung wurde mit musikalischer Begleitung von Bluma Meinhardt und ihrer Band Romeny Jag im Leibniz-Gymnasiums der erste Teil der dreiteiligen Dokumentation „Romeny Jag – Bluma Meinhardt berichtet“ präsentiert, in dem Bluma Meinhardt über das Schicksal ihrer Familie berichtet. Einen Beitrag zum Film wird in naher Zukunft auf unserer Homepage erscheinen.