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Konferenz des Erinnerungsortes Alter Schlachthof in Düsseldorf

Am 15. Und 16. September 2022 durfte unsere Gedenk- und Bildungsstätte an der Konferenz des Erinnerungsortes Alter Schlachthof an der Hochschule Düsseldorf mit dem Titel „Isolation, Konzentration, Deportation“ teilnehmen.

Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Fabian Virchow und Dr. Joachim Schröder, erwarteten uns zwei informative Tage.

  • Der „jüdische Arbeitseinsatz“ in Düsseldorf 1938 – 1945. | Dr. Frank Sparing
  • Die Verdrängung „jüdisch beeinflusster Betriebe“. „Mischehepaare“ im Visier der NS Verfolgung | Dr. Maximilian Strnad
  • „Man wird immer einsamer.“ Schreiben als Überlebensstrategie vor dem Holocaust | PD Dr. Jörg Zedler
  • „eine planmäßige Lösung der jüdischen Mietverhältnisse herbeizuführen.“ Zwangsunterkünfte für Jüdinnen und Juden im Regierungsbezirk Düsseldorf 1939 – 1944 | Dr. Joachim Schröder
  • Zwangsräume – Das „ Judenhaus“- System im nationalsozialistischen Berlin. | Bethan Griffiths und Johanna Kühne
  • Jüdische Altenheime in Berlin vor und während den Deportationen. Geschichte und Funktion. | Dr. Akim Jah
  • Von Düsseldorf ins Ghetto „Litzmannstadt“. Zu Ansatz, Methode und Ergebnis einer Studie zur Großdeportation aus dem nördlichen Rheinland vom 28. Oktober 1941. | Angela Genger
  • Wie „Lämmer zur Schlachtbank“? Reaktionen der Krefelder Bevölkerung auf die Deportationsbefehle der als jüdisch verfolgten Menschen. | Sandra Franz
  • Zwischen Ausnutzung und solidarischer Hilfe. Angebote zum „Verschwinden“ aus den Deportationslisten Berlins im Frühjahr 1942. | Prof. Dr. Peter Klein
  • „Meine letzte Wäsche ist bei Ihnen ja gut aufgehoben.“ – Vom Recherchieren und Ausstellen von Postkarten als (letzte) Lebenszeichen deportierter Hamburger:innen. | Sarah Grandke und Johanna Schmied

Eine Führung und der Besuch der Dauerausstellung, sowie die Ausstellung studentischer Forschung zu Zwangsunterkünften für Jüdinnen und Juden, komplettierte das Programm.

In der Ausstellung studentischer Forschung begegnete uns ein Beitrag zu einem in „Mischehe“ lebenden Remscheider. Seinem Schicksal, sowie dem vieler anderer Remscheider, die vom Schlachthof aus deportiert wurden, nachzugehen bzw. erneut nachzugehen, ist sicher ein Forschungsauftrag für den Mitarbeiter*innenkreis des Pferdestalls.

Wir sprechen allen Beteiligten unseren herzlichen Dank für diese großartige Veranstaltung aus.