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Internationaler Holocaust-Gedenktag in der GuB

Schon vor dem offiziellen Beginn um 11.00 Uhr kamen die ersten Besucher; Sie trotzten dem nasskalten Wetter im Pferdestall der Gedenk- und Bildungsstätte durch die Teilnahme an der kurzen Feierstunde zum internationalen Holocaust-Gedenktag: Knapp 50 Personen – darunter Schüler:innen – nahmen Platz.

Die Redner, Herr Schumacher für die GuB, Remscheids Oberbürgermeister Mast-Weisz und der Polizeipräsident von Remscheid-Solingen-Wuppertal, Herr Röhrl, betonten die Wichtigkeit – nicht nur an diesem Tag – die Erinnerung an die von Nazi-Deutschland begangenen Verbrechen zwischen 1933 und 1945 wach und lebendig zu erhalten.

Der Terror der Nationalsozialisten fand vor aller Augen statt
Diskriminierung – Entrechtung – Deportation – Ermordung
der Menschen, die im NS-Staat unerwünscht waren:
Juden, Sinti und Roma, Personen der Kirchen, Behinderte, Homosexuelle, Sozialisten, Kommunisten und viele weitere, die „einfach nur Widerstand“ gegen die NS-Diktatur leisteten.

Die Gäste trotzten der Kälte in der GuB Pferdestall.

Die Erforschung und Darstellung ihrer Geschichte, die Weitergabe an die Jugendlichen in den Schulen, das Engagement für eine starke und wehrhafte Demokratie soll auch in Zukunft in Gedenkstätten wie dem „Pferdestall“
sowie im gesamten öffentlichen Raum gefördert werden. Alle Redner betonten ihre Bereitschaft, sich in ihrem jeweiligen Einflussgebiet dafür stark zu machen.
Herr Mast-Weisz betonte den Einsatz von Politik und Verwaltung.
Herr Röhrl sprach die zahlreichen erinnernd-mahnenden Veranstaltungen in Wuppertal an, die für das Bergische Land exemplarisch stehen.
Herr Schumacher wies auf Führungen in der Gedenkstätte hin, die nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie in naher Zukunft wieder regelmäßiger stattfinden sollen.

Hans Heinz Schumacher, Vorsitzender der GuB Pferdestall, betonte die Wichtigkeit des Erinnerns an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

Er bat außerdem um Unterstützung bei der Errichtung eines Denkmals für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Remscheid, welches von dem 1934 aus Remscheid geflohenen Künstler Gad Frank entworfen wurde. Gad Frank war Ende vergangenen Jahres im Alter von 92 Jahren verstorben.

Stehend erwiesen die Teilnehmenden mit einer Kranzniederlegung allen Opfern die Ehre.